Bauhausplatz München
Der Ausgangspunkt für die Neugestaltung des Platzes ist das Nachdenken über seinen neuen Namen, der bisher nicht mit der Geschichte des Ortes, der Stadt München oder gar des Landes Bayern in Verbindung steht.
Bei der Recherche über das Bauhaus und seiner Vertreter fanden wir jedoch bei Gunta Stölzl (1897 – 1983) einen Anknüpfungspunkt: Sie war gebürtige Münchnerin und trat nach dem Besuch der hiesigen Kunstgewerbeschule 1919 als Studentin in das Bauhaus Weimar ein. 1925 wurde sie Meisterin in der Textilwerkstatt des mittlerweile in Dessau ansässigen Bauhauses.
Ihr Design für einen Wandteppich von 1927 diente uns als Vorlage für die Gestaltung der Platzoberfläche. Auf der zentralen Fläche des Bauhausplatzes rollen wir somit einen „Teppich“ aus, der zum Treffpunkt und öffentlichen Wohnzimmer für die Bewohner des neuen Stadtquartiers und ihrer Besucher werden soll.
Die Vielfalt an Mustern und Formen, die den Platzteppich charakterisiert, nimmt Bezug auf die multikulturelle und heterogene Bewohnerschaft, die den neuen Stadtteil prägen wird. Der Teppich ist durch seine besondere Erscheinung ein Wahrzeichen und unverwechselbarer Anziehungs- und Mittelpunkt des Quartiers.