Südteichbrücke Friedhof Ohlsdorf
Der 1887/88 von Cordes angelegte Bereich um den Südteich, der unweit des Haupteinganges und südlich der Cordes-Allee liegt, wird als Bestandteil des Entwicklungs-und Sanierungskonzeptes Ohlsdorf 2050 durch eine Brückenquerung neu erschlossen und durch gestalterische Maßnahmen wieder erlebbar gestaltet.
Die Lage der Brücke nimmt den historischen Platz einer ehemals schmiedeeisernen Brücke ein und führt damit die Achse Cordesbrunnen-Rosarium weiter.
Die Gestaltung der 12m langen Brücke findet eine Anlehnung an die damaligen Brücken mit Knüppelgeländer, die die Insel an der Südwest- und spiegelbildlich an der Südostseite mit dem Rosarium verbanden.
Zudem wird die historische Wegeführung in Teilen wieder aufgegriffen. Ein Weg aus wassergebundener Wegedecke dockt südlich der Cordesallee an und führt zum Brückenübergang. Im weiteren Verlauf schwingt der Weg in einen geschwungenen Bogen zu der nordwestlich gelegenen Inselspitze, welche zugleich den höchsten Punkt der Insel markiert.
Hier weitet sich der Pfad tropfenförmig auf und schafft eine platzartige Situation mit einem Rundumausblick auf Insel und Uferbereich. Historische Sichtbeziehungen zum Rosarium und zum nördlich gelegenen Cordesbrunnen werden wiederhergestellt.
Mittig der Südteichinsel öffnet sich der Weg nach historischem Vorbild zu einem runden Schmuckbeet aus Beet-und Kleinstrauchrosen, welche mit bodendeckenden Stauden unterpflanzt sind.
Neu gesetzte Kletterrosen und Clematis ranken sich an alten Bäumen empor.
Gruppen aus Wild-und Strauchrosen werden zwischen den Baumbestand gestreut und säumen beidseitig den Weg. Die Rosenblüten, überwiegend in hellen Tönen gehalten, sorgen für Farbtupfer auf der Insel und schlagen symbolisch eine Brücke zum Rosarium.